Die charakteristische Tropfenform des Barlow lässt sich bis zu den englischen Taschenmessern des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen, womit es sicherlich zu den ältesten Modellen überhaupt zählt. Der Name des Klassikers geht wahrscheinlich auf einen gleichnamigen, geschäftstüchtigen Messerproduzenten aus Sheffield zurück, der um 1800 begann die robusten Messer nach Nordamerika zu exportieren. Dort erfreuten sie sich auf Anhieb sehr großer Beliebtheit und so erschienen zum Ende des 19. Jahrhunderts auch in der Historie der Böker Manufaktur die ersten Barlow Modelle. Das neu interpretierte Böker Barlow Prime ist mit kürzer gestalteten Backen ausgestattet und überzeugt mit einer Klinge aus stickstofflegiertem N690. Sie ist mit einer modernen, langgezogenen Fehlschärfe versehen, die Bediensicherheit des Slipjoints wird durch eine 90 Grad Rastung beim Öffnen und Schließen erhöht. Die Backen und der Erl werden aus Edelstahl gefertigt, die Griffschalen bestehen aus stabilisiertem Holz der heimischen Hainbuche.